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61 Maturae und Maturi
30.6.2023 – Alle 61 Kandidierenden bestehen die Maturaprüfungen.
«Folgen Sie Ihrem Herzen und
Ihren Leidenschaften»
Sämtliche 61 jungen Frauen und Männer, die am Gymnasium Immensee zu den diesjährigen Maturaprüfungen angetreten waren, erhielten anlässlich der Feier im Küssnachter Monséjour vom 30. Juni 2023 das begehrte Reifezeugnis überreicht.
Zu Beginn der Feier gratulierte Rektor Benno Planzer den Maturae und Maturi herzlich zu ihrem Erfolg und erinnerte sie daran, wie sie ihn erreichten: «Auf dem Weg zur Studierfähigkeit und vertieften Gesellschaftsreife habt ihr euch auf eine breit gefächerte Bildung eingelassen. Viele inspirierende Momente wurden am Gymnasium Immensee von euch genutzt. Das wird euch im Studium, in der Arbeitswelt, aber auch im Privaten zugutekommen.» Planzer blickte aber auch in die Zukunft der Absolventinnen und Absolventen: «Ihr könnt und müsst einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag leisten – ganz unabhängig davon, zu welchen beruflichen und persönlichen Horizonten ihr nun aufbrecht.»
«Dance the funky chicken dance»
Für die Festansprache konnte das Gymnasium Immensee Susanne Thellung, CEO der Schwyzer Kantonalbank, gewinnen. Vor rund zweieinhalb Jahren war sie als erste Frau an die Spitze einer Kantonalbank gewählt worden. Sie hielt eine begeisternde Kurzrede, gespickt mit Reminiszenzen aus ihrer eigenen Karriere: «Ich wollte nie CEO werden, schon gar nicht einer Kantonalbank. Aber ich bin auch nie dem Mainstream gefolgt. Da bin ich nun, und ich bin sehr glücklich damit.» Sie gab den Maturandinnen und Maturanden den einen und anderen Tipp: «Machen Sie nicht das, was schon alle anderen machen. Folgen Sie Ihrem Herzen und Ihren Leidenschaften.» Zum Abschluss meinte sie: «Be silly and dance the funky chicken dance – hoffentlich schon heute Abend!»
Sozialpreis, beste Matura und Zeugnisübergabe
Nach der Festrede kam dann der grosse Moment. Den Auftakt zur Zeugnisübergabe machte Marco Vieli, Immensee, der den Sozialpreis erhielt. Er wird jeweils von den 6. Klassen, und damit von den Schülerinnen und Schülern selbst als Anerkennung für ausserordentliches Engagement zugunsten der Klasse und der Schulgemeinschaft verliehen.
Für die beste Matura mit einem Notendurchschnitt von 5,346 wurde Géraldine Kälin, Arth, ausgezeichnet. Platz zwei erreichten ex aequo Cora Bauerfeind, Merlischachen, und Lena Koller, Risch, mit einem Notendurchschnitt von 5,308.
Im Anschluss an die Ehrungen konnten auch alle anderen erfolgreichen Maturandinnen und Maturanden endlich das heiss begehrte Dokument entgegennehmen.
Gourmets oder Gourmands?
Für das Schlusswort bat Planzer Jada Gabathuler und Felix Guardiola ans Rednerpult. Im Namen der Maturae und Maturi 2023 listeten sie augenzwinkernd auf, was sie am Gymi alles «gelernt» hatten: «Wir sind aber auch ein grosses Stück erwachsener geworden, haben unsere kognitiven Fähigkeiten erweitert und uns dank der Mensa zu Gourmets – oder eher zu Gourmands? – entwickelt.»
«My Way»
Das sinnige Ende der würdigen Maturafeier markierte der Song «My Way» von Frank Sinatra. Er wurde von Schülerinnen und Schülern des Ergänzungsfachs Musik unter der Leitung von Franziska Trottmann und Marc Moscatelli vorgetragen. Sie hatten den Anlass mit mehreren passenden Zwischenspielen musikalisch begleitet.
Die 61 Maturae und Maturi
Almeida Pinto Lino, Udligenswil
Ambühl Raphael, Immensee
Arnet David, Greppen
Baggenstos Silja, Schwyz
Bauerfeind Cora, Merlischachen (zweitbeste Matura)
Becker Philippe, Merlischachen
Bieri Levin, Immensee
Brücker Chiara, Meggen
Camenzind Rian, Küssnacht am Rigi
Christoffel Annina, Udligenswil
Cova Enrico, Küssnacht am Rigi
Dornier Louis, Küssnacht am Rigi
Escher Jonas, Udligenswil
Fischer Pascal, Udligenswil
Foekens Isabelle, Luzern
Gabathuler Jada, Küssnacht am Rigi
Goette Kay, Meggen
Guardiola Felix, Meggen
Haas Allegra, Merlischachen
Herger Elena, Weggis
Herzog Wanda, Bürglen UR
Hönes Laura, Einsiedeln
Iltisberger Lea, Immensee
Isler Nora, Brunnen
Jakober Marcela, Weggis
Jakupovic Ajla, Küssnacht am Rigi
Janner Sofia, Weggis
Kägi Corina, Wil ZH
Kälin Géraldine, Arth (beste Matura)
Kamer Tabea, Immensee
Knüsel David, Immensee
Koller Lena, Risch (zweitbeste Matura)
Kucht Frida, Immensee
Laupper Jeromy, Immensee
Lehner Lorenz, Küssnacht am Rigi
Mayor Amélie, Küssnacht am Rigi
Meyer Luca, Kilchberg ZH
Nansoz Noelle, Küssnacht am Rigi
Neacau Iris, Küssnacht am Rigi
Nguyen Bich, Küssnacht am Rigi
Possu Dinas Eva Maria, Weggis
Renggli Rahel, Hagendorn
Sager Nathalya, Vitznau
Scherrer Elin, Immensee
Schibli Nina, Bülach
Schorno Selina, Brunnen
Sidler Livia, Küssnacht am Rigi
Siegenthaler Marc, Meggen
Singh Sanja, Stallikon
Spiess Aisha, Weggis
Stähli Maurice, Immensee
Stampfli Jonas, Altdorf UR
Stampfli Sofie, Altdorf UR
Stein Yela, Udligenswil
Steiner David, Goldau
Utzinger Ronny, Immensee
Vieli Marco, Immensee (Sozialpreis)
von Däniken Loris, Immensee
Wäsch Severin, Zug
Wehlen Sophie, Zug
Zimmermann Giulia, Vitznau
Die Schaumgeborenen
16.6.2023 – Die Maturandinnen und Maturanden feierten ausgelassen ihren Last School Day (LSD).
Spiel und Spass mit Wasser und Schaum
Dabei waren wiederum Spiel, Spass, Wasser und – dies war eine Premiere – Schaum auf dem oberen Hof angesagt. Das Organisationskomitee hat sich ins Zeug gelegt, und auch dank des Badewetters stand einem gelungenen LSD nichts im Weg: Bei einem Spiel galt es, möglichst alle Fragen richtig zu beantworten, denn im Fall einer falschen Antwort folgte die kalte Dusche auf dem Fuss. Danach gab's die traditionelle Wasserschlacht und eben erstmals eine Schaumparty. So konnten die Schülerinnen und Schüler der 1.–5. Klassen nach dem Mittag wieder frisch duftend zurück in den Unterricht, während die Lernenden der 6. Klassen sich ans Aufräumen machten. Ein herzliches Dankeschön an das Organisationskomitee, es war ein toller Anlass, der allen viel Spass gemacht hat.
Sängerinnen lassen ihre Stimmen aufleuchten
13.6.2023 – Ursprünglich angedacht als öffentliche Musizierstunde der Gesangsklasse, mausert sich die Veranstaltungsreihe «Work in Progress» zum musikalischen Leckerbissen, der immer wieder berührt und beeindruckt.
Beeindruckendes Vokalkonzert
Die Ingredienzien sind schnell aufgezählt: Junge Stimmen, etwas Pianobegleitung und verschiedenste Songs, die sich die jungen Sängerinnen selbst aussuchen. Auch dieses Jahr war im Vorfeld klar, dass der Konzertabend in erster Linie ein Übungsfeld sein solle, wo die Lernenden ausprobieren und ihr Umfeld an ihrer stimmlichen Entwicklung teilhaben lassen können.
Und dennoch war am Abend des 13. Juni ein Konzert zu erleben, das alle Zuhörenden in seiner Professionalität auf der ganzen Linie überzeugte. Es ist wohl die Wechselwirkung zwischen Publikum und Ausführenden, die solche Auftritte zum unverzichtbaren Erlebnis machen. All die vermeintlichen Stolpersteine mit den Tönen, Textunsicherheiten und die Ungewissheit, ob einem die Nervosität die Luft abwürgt, waren verschwunden. Alle Sängerinnen tauchten bei ihren Songs voll in die Musik ein, liessen ihre Stimmen aufleuchten und nahmen sichtlich zufrieden den wohl verdienten Applaus entgegen.
In Kürze lässt sich nicht umschreiben, wie wertvoll diese Erfahrungen für die Schülerinnen sind, zumal ja eigentlich noch für so viele Prüfungen zu lernen wäre und die Zeit für diesen Auftritt gestohlen scheint. Aber es hat sich wirklich gelohnt!
Gymi hilft 300 Kindern in Nyanga
1.6.2023 – Bulelani Futshane begleitet im Township Nyanga im südafrikanischen Kapstadt 300 Kinder auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. Unterstützt wird er dabei auch vom Gymnasium Immensee, das er vom 30. Mai bis 2. Juni 2023 besuchte.
Leseförderung, Hausaufgabenhilfe und Förderung akademischer Talente
«I love reading, you love reading, this is the way it should be…» Ausgelassen tanzen Gymi-Schülerinnen im Kreis. Mittendrin Bulelani Futshane, der mit seinem Charisma auf Anhieb zu begeistern vermag. «So machen wir es auch mit den Kids aus dem Township Nyanga», sagt der 38-Jährige. Sie treffen sich nach der offiziellen Schule in den Räumen von «Township Roots», um zusammen mit zehn Freiwilligen all das nachzuholen, was der Staat ihnen nicht zu bieten vermag: Sportunterricht, individuelle Leseförderung, Hausaufgabenhilfe, aber auch Förderung akademischer Talente. So, wie es Futshane als Kind von Nyanga dank einer amerikanischen NGO auch erfahren hatte.
45 bis 60 Lernende pro Klasse
In der Regelschule trifft eine Lehrperson auf 45 bis 60 Schülerinnen und Schüler. Achzig Prozent von ihnen können nach vier Schuljahren noch nicht verstehen, was sie lesen – dies mitten in einem Land, das nach dem Überwinden der Apartheid bezüglich gelebter kultureller Diversität besser aufgestellt ist als halb Europa. Wenn der Strom in Kapstadt wieder einmal ausfällt, trifft das alle gleichermassen, ob weiss oder afrikanischstämmig. Trotzdem: Informelle Stadtrandsiedlungen wie Nyanga sind geblieben, oft ohne legale Stromversorgung, und damit auch die Armut grosser Teile der dortigen Bevölkerung.
«Die Einladung von Bulelani Futshane ans Gymnasium Immensee hat mit einer Filmdokumentation über das Leben in Kapstadt zu tun, die wir im Ergänzungsfach Geografie vor Jahren angeschaut haben», sagt Initiant Michael Brühlmeier. Futshane erzählt darin aus seinem Leben. Vor einiger Zeit hat Brühlmeier ihn auf Social Media gesucht. Daraus ist ein berührendes Livemeeting per Teams entstanden – und schliesslich die Einladung nach Immensee.
Demokratie braucht Bildung
In vielen Workshops liessen sich die Schülerinnen und Schüler von Futshanes Kraft anstecken. Trotz grossen Herausforderungen – nur schon in der Bewältigung des Alltags in Kapstadt – versucht er, die Jugend in eine bessere Zukunft zu führen. In seinen Vorträgen differenziert sich das Bild von Südafrika und erhält neue Farben. Dabei entwickeln sich durchaus kritische Diskussionen, zum Beispiel über Demokratie. Wurde in der Schweiz während der Coronazeit nicht gerade dreimal hintereinander Notrecht angewendet und die Demokratie damit teilweise ausgehebelt? Und: Wissen wir wirklich immer, worüber wir abstimmen? «Ein grosses Problem, auch in Südafrika», meint Futshane, «denn Demokratie braucht Bildung.» Deshalb «Township Roots», deshalb das Empowerment, deshalb die Notwendigkeit, in eine aufgeklärte Gesellschaft zu investieren. In der Schweiz, in Südafrika, weltweit.
Erfolgreicher Sponsorenlauf

Nun unterstützt das ganze Gymi «Township Roots». Ende Mai 2023 wurde ein Sponsorenlauf organisiert – mit dem sensationellen Ergebnis von über 15'000 Franken.
Spenden für «Township Roots» nimmt das Gymi Immensee gerne entgegen und wird diese direkt an Bulelani Futshane weiterleiten. Kontakt: info@gymnasium-immensee.ch.
Das Gymi baut Zukunft
8.3.2022 – Das Gymnasium Immensee packt die schrittweise Verwirklichung seiner Immobilienstrategie an.

Schon seit Jahren konzentriert sich die Immobilienstrategie der privaten Stiftung Gymnasium Immensee, die Trägerin des Gymi ist, in baulichen Fragen konsequent auf das Nötige und verzichtet bewusst auf das Wünschbare. Dabei verfolgt die Schule – unabhängig vom politischen Tagesgeschäft – langfristige Ziele, die immer im Dienste einer qualitativ hochstehenden gymnasialen Bildung stehen müssen.
Schulraumentwicklung
Für die Schule wichtige Gebäude wie der historische Z-Bau mit dem Turm (Fertigstellung 1900) oder das Obergymnasium (1970) und die entsprechenden Infrastrukturen haben in wesentlichen Teilen ihre Lebensdauer erreicht. Sie werden an die modernen Unterrichtsbedürfnisse angepasst.
So ziehen die naturwissenschaftlichen Fachzimmer vom Z-Bau ins Obergymnasium um. Dank dieser Verlegung kann beispielsweise die Laborinfrastruktur auf ein zeitgemässes technisches Niveau angehoben und somit deutlich verbessert werden.
Im Z-Bau ist geplant, das Raumangebot klar zu strukturieren. Kurz- bis mittelfristig ist die Erneuerung des Kupferdachs vorgesehen.
Das Obergymnasium wird rückgebaut und leicht höher neu erstellt. Während die Stufenfassade erhalten bleibt, wird das bisher kleinräumige Innenleben des Gebäudes komplett aktualisiert. Das Obergymnasium erhält unter anderem eine neue Haustechnik mit leistungsfähiger Lüftung oder eine verbesserte Isolation, was die Energieeffizienz nachhaltig verbessert. Der bisherige Gymi-Eingang wird vom Bethlehemweg in den Oberen Hof verlegt, der damit zum neuen Dreh- und Angelpunkt des gesamten Schulcampus avanciert.
Auffällig ist auch die räumliche Trennung des momentan miteinander verbundenen Z-Baus und Obergymnasiums. Diese Massnahme verleiht den beiden Gebäuden einen eigenständigeren Auftritt.
Sport/Parkierung
Einen separaten Teil der Immobilienstrategie bildet der Ersatz der Turnhalle. Gleichzeitig wird die Parkierung auf dem Areal ganzheitlich gelöst. Dies realisiert das Gymi, wie bereits bekannt, als Partner des Vereins Missionshaus Bethlehem im Rahmen seines Projekts «Wohnen im Bethlehem» sowie des Gewerbezentrums Hohle Gasse AG.
Termine und Kosten
Die Umsetzung der Immobilienstrategie erfolgt schrittweise und über mehrere Jahre verteilt. Aktuell werden die Kosten auf rund 35 Millionen Franken veranschlagt.